Im Notfall in die Markthalle, den Chipf oder die Turnhalle

    Stromausfälle, Unwetter oder Erdbeben: In der Burgdorfer Markthalle erhalten die Einwohnerinnen und Einwohner Informationen und Hilfe. In Oberburg befindet sich der sogenannte Notfalltreffpunkt NTP beim Feuerwehrmagazin Chipf und in Heimiswil bei der Turnhalle Kirchmatte.

    (Bild: zVg) Der Notfalltreffpunkt (NTP) dient in erster Linie als Informations- und Interaktionspunkt und bei einem Ausfall der ordentlichen Kommunikationsmittel als Notrufstelle.

    Um der Bevölkerung bei Katastrophen die bestmögliche Unterstützung zu bieten, wird in der Schweiz ein Netz aus Notfalltreffpunkten gesponnen. Die Bevölkerung von Burgdorf erhält in der Markthalle Hilfe und Informationen. Der Treffpunkt von Oberburg befindet sich beim Feuerwehrmagazin Chipf, jener von Heimiswil in der Turnhalle Kirchmatte.

    Der Notfalltreffpunkt (NTP) dient in erster Linie als Informations- und Interaktionspunkt und bei einem Ausfall der ordentlichen Kommunikationsmittel als Notrufstelle. Ziel ist, die Informationsbedürfnisse der Bevölkerung abzudecken, die Alarmierung der Blaulichtorganisationen sicherzustellen und Panik, Ängsten, Ungewissheit, Gerüchten und Spekulationen entgegenzutreten. Das Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär (BSM) stellt jeder Gemeinde ein Grundausrüstungs-Set für den Betrieb zur Verfügung. Funktionieren Telefonverbindungen nicht mehr, besteht somit die Möglichkeit im NTP einen Notruf über das Sicherheits-Funknetz Polycom für einen Krankenwagen, die Feuerwehr oder die Polizei abzusetzen.

    Bei den Notfalltreffpunkten handle es sich nicht um Schutzräume, betont Urs Lüthi, Chef RFO Region Burgdorf. Der Notfalltreffpunkt sei eine Drehscheibe für Leute, die Hilfe benötigen oder anbieten können. Bei Bedarf könnten in einem weiteren Schritt im Rahmen des Auftrages für die wirtschaftliche Landesversorgung in den Notfalltreffpunkten Lebensmittel und Trinkwasser verteilt und weitere Dienstleistungen angeboten werden. Der Notfalltreffpunkt ist aber beispielsweise keine öffentliche Stromladestation für private Bedürfnisse.

    Der Notfalltreffpunkt in Oberburg wurde beim Stromausfall im letzten Jahr zum ersten Mal in Betrieb genommen. Er habe die «Feuertaufe» bestens bestanden, freut sich der zuständige Oberburger Gemeinderat Walter Bauen.

    pd

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